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Die Nova-Trilogie

Verfasst: 15. Jun 2018, 14:18
von Novachen
Ich selbst arbeite auch an einem eigenen Modprojekt, allerdings auch zugegeben seit mehreren Jahren immer so nebenbei, wo ich keine Ahnung habe ob und wann davon überhaupt was erscheint.

Ich selbst nenne sie die Nova-Trilogie, was tatsächlich eine Neuinterpretation der FreeSpace-Reihe ist, die soweit aus drei Titeln besteht:
2335 - Nova
(2335 - Nova: Rebellion)
2367 - Supernova
2399 - Hypernova

Das einzige, woran ich allerdings tatsächlich arbeite, ist 2367, zu 2335, dessen Erweiterung und 2399 gibt es tatsächlich nur ein paar Notizen, aber nicht wirklich was total durchgeplantes.

In Sachen Schiffe und Modelle verzichte ich hier tatsächlich auf Eigenkreationen, sondern nutze nur die Assets aus dem FreeSpace Port, FreeSpace2 und Inferno: Nostos (entsprechend für 2335, 2367 und 2399). Die jeweiligen Schiffs- und Waffendaten werden jeweils geändert.

Da ich hier für 2367 kräftige Spoiler habe, da ich dessen Story soweit schon recht durchgeplant habe, ist weiteres Lesen natürlich nur auf eigene Gefahr.


Allgemeine Informationen:
• Shivanische Schiffe sind grundsätzlich mit einem Schildsystem ausgestattet. Also neben Jägern gibt es auch abgeschirmte Frachter oder beispielsweise eine abgeschirmte SJ Sathanas. Allerdings gibt es keine unzerstörbaren Schiffe wie die Lucifer, sondern es benötigt einfach genügend Feuerkraft um ein Schild zu durchbrechen, um ein Schiff zerstören zu können.
• Shivaner nutzen auch 2335 bereits Flaks- und Strahlkanonen.
• Die Strahlkanonen ignorieren Schilde allerdings nicht, sondern müssen erst das Schild knacken, bevor die darunterliegende Hülle attackieren können.
• Während die Shivaner sich eher auf das Schild verlassen, ist deren Hülle deutlich schwächer als im normalen Universum, haben dafür allerdings eine regenerative, die Terraner und Vasudaner haben dagegen einfach widerstandsfähigere Schiffe.
• Großkampfschiffe sind allgemein deutlich widerstandsfähiger, was auch selbst mit Strahlkanonen für längere Gefechte sorgt.
• Die Türme auf Großkampfschiffen abseits der Strahlgeschütze sind auch deutlich stärker. Als einzelner Jäger gegen einen Zerstörer? Viel Spaß ^^. Wobei ich nicht sicher bin, ob ich Kreuzer nicht noch mit der Zerstörer-Kennzeichnung vertausche... also das Zerstörer eher die kleinen Schiffe und die Kreuzer die Trägerschiffe werden, wie es eher den Verhältnissen auf der Erde entspricht. Bisher ist aber tatsächlich diesbezüglich alles noch beim Alten.
• Der Großteil des großen Krieges, also 2335, wird auf Terraner und Vasudanischer Seite ohne Schildsystem ausgefochten und allgemein ist der technologische Rückstand viel länger präsent, wirksame Waffen gegen Schildsysteme wird es aus diesem Grund in 2335 auch kaum geben.
• Selbst nach Einführung des Schildsystems zum Ende hin, ist diese Technik noch extrem fehlerbehaftet und ist zum einen noch recht schwach und fällt zum anderen regelmäßig aus.
• 2367 hat die GTVA zwar auch Strahlkanonen und ein Schildsystem was nun zuverlässig, auch auf Großkampfschiffen, funktioniert, allerdings beides dem shivanischen Gegenstück deutlich unterlegen. Gerade weil das shivanische Energiesystem ein riesiges Rätsel ist, es ist nicht verständlich, wie die Shivaner solche Energiemengen auf ihren recht kleinen Schiffen erzeugen können.
• Die GTVJ Colossus ist aus diesem Grund auch gebaut worden, um tatsächlich ein Schiff zu haben, welches einen entsprechend großen Energiereaktor beherbergen kann, um genügend Energie zu erzeugen, das zumindest ähnlich starke Strahlgeschütze und Schilde, wie die Shivaner sie haben, versorgen kann. Aber selbst das hat hier seine Schattenseiten. Tatsächlich muss die Colossus zwischen zwei Gefechtsmodi wählen, Offensive oder Defensive. Mit dem Offensivmodus hat sie ähnlich starke Strahlgeschütze, wie die Shivaner, um damit Feinde schneller zu knacken, im Defensivmodus hat sie dagegen ein Schild, was mit einem shivanischen vergleichbar ist, was sie widerstandsfähiger macht. Einfach so per Knopfdruck den Gefechtsmodus wechseln, kann sie aber natürlich nicht.
• Es wird je einen festen Charakter geben, den man spielt. Andere Charaktere werden aber gemäß der Vorlage eher oberflächlich gehalten. Ansonsten wird auf das Squadron-Hopping von Teil 2 eher verzichtet. Im Laufe der Spiele ist der Spieler nur Teil von eher wenigen Geschwadern, weil ich bei einem Geschwader immer von einem Team ausgehe, welches zusammen wächst. Wahrscheinlich bleiben dadurch sogar genügend Geschwader für 2335 und 2399 die ich nutzen kann ohne sie mir ausdenken zu müssen um damit ggf. CBAnims zu machen.

Die Stories:
Grundsätzlich muss man sagen, dass im Grunde die gleichen Geschichten wie in FreeSpace: The Great War und FreeSpace2 gespielt werden. Nur mit einem leicht anderen Verlauf. Nur 2399 unterscheidet sich entsprechend, es ist keine Neuinterpretation von Inferno (oder Nostos, was wiederum ja selbst eine Neuinterpretation ist)
2335 - Nova
• Alles was ich bisher dazu habe, ist vom Verlauf FreeSpace: The Great sogar recht ähnlich. Nur wie gesagt, man bekommt erst recht spät ein, nur bedingt funktionierendes, Schild und ein paar wirksamere Waffen in die Hand. Vom Gameplay ist das tatsächlich im gewissen Maße mit Ancient-Shivan War vergleichbar. Abgesehen davon, dass die Hülle der Terraner/Vasudaner nicht so stark ist, wie die Hülle der Ancients bei ASW. Es braucht halt schon etwas Aufwand um alleine schon einen Scorpion nieder zu ringen. Aber die eigentlichen Punkte wie Ankunft der Lucifer, Zerstörung von Vasuda Prime und sogar die entsprechende Auflösung der Geschichte bleibt wohl gleich. Außer, dass es keine Sprungknoten-Inkonsistenzen gibt oder plötzliche Systemwechsel ;)

2335 - Nova: Rebellion
• Der Beitrag zur Hades-Rebellion im Novaversum. Suche da noch nach einem guten Grund, warum es die Hades überhaupt geben sollte. Dazu würde ich im Zuge dieser Erweiterung auch gerne die Handlung rund um die Shivaner, wie Silent Threat: Reborn, als auch direkt der Hammer des Lichts abschließen. Aber das ist echt noch sehr weit weg. Besteht wie gesagt nur aus den drei Stichpunkten "Hades?" "Ende von Shivaner" "Ende von HOL".

2367 - Supernova
• Das ist soweit das ausgearbeiteste Konzept wozu es auch schon diverse Missionen gibt, überwiegend veränderte aus FreeSpace2 und diversen anderen Kampagnen. 2367 - Supernova besteht aus 7 Akten, die jeweils 5-10 Missionen lang andauern. Also im höchstfall 70 Missionen, wahrscheinlich eher an die 50 oder weniger.
Akt 1: Neo-Terran Front
Der erste Akt setzt etwas früher ein als das originale FreeSpace2 und handelt um die Schlacht um Deneb, welches von der NTF angegriffen wird. In dieser Variante aber tatsächlich soweit erfolgreich, dass die GTVA gezwungen wird, sich aus Deneb zurück zu ziehen. Die Meldung über Shivaner im Capella-System bildet allerdings das Ende dieses Aktes.
Akt 2: Zweiter shivanischer Einfall
Die Shivaner greifen mit einer kleinen Flotte unter Führung einer SD Demon Capella an und rücken sogar bis nach Vega und Epsilon Pegasi vor und müssen im Zuge diverser Angriffs- und Verteidigungsmissionen bis zum Knossos zurückgeschlagen werden, was tatsächlich erst das Ende des 2.Akt bedeutet.
Akt 3: Nebelgebiet
Ein tatsächlich verhältnismäßiger ruhiger Akt, hier stehen eher Erkundungs- und Missionen im Vordergrund, wo Technologien zur Nebelkriegsführung getestet werden. Zum Unterschied zum normalen FreeSpace2 gibt es hier aber allgemein viel mehr Missionen in EMP-Stürmen. Dieser Akt endet mit dem Erscheinen der ersten SD Ravana, welche ein stärkerer und besserer Zerstörer als der Demon ist.
Akt 4: Endspiel
Die SD Ravana durchbricht mit ihrer Flotte nach Capella und kann erst mit dem erstmaligen Einsatz der neuen GTVJ Colossus gestoppt werden. Nachdem es der GTVA gelungen ist in Deneb und Sirius wichtige Siege zu erringen, entschließt sich die NTF zum vollständigen Exodus ins Nebelgebiet. Da die GTVA allerdings dabei ist, die Ravana-Flotte aufzuhalten, gelangt die NTF fast ohne Widerstand ins Nebelgebiet. In der Folge versucht die GTVA also NTF-Schiffe im Nebelgebiet zu jagen, was auch die Colossus mit einschließt, da im Nebelgebiet weitere Ravana-Kampfgruppen entdeckt wurden. Allerdings taucht etwas schrecklicheres auf... denn die GVD Psamtik wird durch die erste SJ Sathanas vernichtet.
Akt 5: Sathanas
Dieser Akt handelt von einer Reihe an Missionen, die dazu dienen, die Kampfkraft der SJ Sathanas zu schwächen, aufgrund des Schildsystems halt keine sonderlich einfache Aufgabe. Dabei gibt es aber auch ein paar Scharmützel mit NTF-Schiffen. Allerdings ist die GTVA dermaßen von ihrem neuen Spielzeug überzeugt, dass sie die Sathanas leicht unterschätzen, was allerdings erst in der finalen Schlacht zwischen beiden Schiffen im Nebelgebiet offensichtlich wird. Da die Sathanas auch vernichtet wird, wenn auch unter nicht zu unterschätzenden Schäden der Colossus, ist die GTVA aber um so mehr davon überzeugt, die Shivaner besiegen zu können. Die Schlacht zwischen beiden Schiffen symbolisiert auch das Ende dieses Aktes.
Akt 6: Knossos 2
Nach dem Sieg über die SJ Sathanas erkundet die GTVA weiterhin das Nebelgebiet und findet auch ein zweites Knossos-Portal, was sie auch tatsächlich durchqueren. Auf der anderen Seite finden sie ein shivanisches System mit ein paar shivanischen Installationsanlagen (gegenwärtig CommNodes, aber überlege vielleicht doch, da eine SI Archanas als Asset hinzufügen). Im Zuge einer Aufklärungsmission findet man einen unbekannten Sprungknoten, ja es gibt in dieser Fassung kein Knossos 3, wo man ein mächtiges shivanisches Raumschiff entdeckt, was selbst größer ist als eine Sathanas. Das System aber gerade verlässt.... stattdessen kommen ein paar Minuten später diverse SJ Sathanas aus diesem Sprungknoten angeflogen... was natürlich für einen kompletten Rückzug sorgt.
Akt 7: Apokalypse
Dieser Abschlussakt widmet sich der Evakuierung aus dem Nebelgebiet, wobei die GTD Aquitane auf der Flucht nach einem Triebswerksschaden zerstört wird und sich die GTVJ Colossus opfert, indem sie lange genug am Sprungknoten in Richtung Gamma Draconis ausharrt, um den flüchtenden Truppen Deckung zu geben, wie auch denen genug Zeit zu geben, um Knossos 1 zu sprengen. Die Sprengung gelingt zwar, hat allerdings keinerlei Effekt auf den Sprungknoten und die Shivaner strömen mit ihrer Armada in Richtung Capella, wo man versucht so viele Zivilisten wie möglich zu evakuieren, bevor man gezwungen ist, die Sprungknoten nach Epsilon Pegasi und Vega zu sprengen, um die Shivaner vom GTVA Raum auszusperren. Der Rest ist soweit bekannt, die Sathanas-Flotte sprengt Capella nach der Sprengung des Epsilon Pegasi-Knotens durch die GTD Bastion, die sich auf dem Weg zum Sprungknoten kurz vor diesem einer SD Demon erwehren muss. Dabei wurde die Bastion allerdings nicht wirklich auf den Stand von 2367 gebracht... ist also tatsächlich eine Reminiszenz an "Kampf der Titanen" (die FS2 Version ist ohne shivanischem Großkampfschiff echt total blöd :D)

Tatsächlich arbeite ich bei 2367 auch an eine Art New Game+ Modus. Während des ersten durchspielens beginnt man als normaler Ensign ohne Befehlsgewalt und steigt währenddessen zum Geschwanderanführer auf. Beim zweiten Durchspielen dieser Kampagne beginnt man direkt als Geschwaderanführer, hat also direkt zu Anfang mehr Befehlsgewalt (und damit teilweise andere Missionsziele) und bekommt zum Ende hin auch die Kontrolle über einen Kreuzer mit Befehlsgewalt über Jäger, womit die Missionen sich dann etwas mehr unterscheiden, weil das ganze dann eher ins Taktische geht, da man die Piloten gut rumkommandieren muss.

Insgesamt würde ich sagen, dass ich so 1/3 der Missionen für diese Kampagne fertig habe. Ein schlechter Schnitt, gemessen daran, wie lange ich damit schon zu tun habe ;).

2399 - Hypernova
• Ehrlich gesagt soviel habe ich dazu auch noch nicht, abgesehen von einem Handlungsbogen, der sich um die SSJ Amritaya dreht, dem Schiff was man in Akt 6 von 2367 zu Gesicht bekommen hat. Und natürlich Gedanken auf die Frage, wieso immer 32 Jahre zur nächsten Invasion vergehen....
• Wie weit sich die GTVA in den 32 Jahren weiterentwickelt hat, war auch noch kein Gegenstand großer Überlegungen. Außer eben das typische Größer, Besser, Stärker aus Inferno, weil das für mich auch die Entwicklung von FreeSpace zu FreeSpace 2 beschreibt. (daher auch die immer größere Nova im Titel ;))
• Ansonsten unterscheidet sich 2399 von vielen anderen Post-FS2-Szenarien in sofern, dass sich die Menschheit in Sol während der 64 Jahre tatsächlich selbst ausgelöscht hat. Die Erde wird nur noch als radioaktiv verstrahlte Dreckskugel wiederentdeckt und es gibt keine Überlebenden.
• Diese Tatsache sorgt natürlich dafür, dass sich wieder eine Gruppierung gebildet hat, mit der man sich am Anfang von 2399 im Krieg befindet (so eine Art NTF-Revival vielleicht, oder eine Terranisch/Vasudanische Gruppierung die ohne Heimatwelt sich als Heimatlos betrachten oder so) bevor die Shivaner in Ross 128 wieder in Erscheinung treten.
• Aber mehr als diese Tatsachen habe ich noch nicht wirklich ausgearbeitet. Antworten auf die Fragen was genau ETAK und Bosch für 2399 zu bedeuten haben, habe ich da entsprechend auch nicht. Außer das ich mir wünschte, dass es dann wirklich ein endgültiges Ende gibt, was eine Fortsetzung namens 2431 eher nicht praktikabel macht. Aber ihr wisst ja vielleicht, wie das ist mit einem vernünftigen Ende, das ist mit der schwerste an allem.

Ich selbst rechne damit, dass ich zumindest 2367 - Supernova vielleicht irgendwann fertigstellen kann. Aber die anderen Kampagnen würde ich sagen... eher unwahrscheinlich, wenn dann aber wohl eher 2335 als 2399, weil ich dazu einfach viel mehr Ideen habe und auch eine Story, an der man sich wirklich orientieren kann. Aber wollte euch da trotzdem Teil an meinem Konzept haben lassen :).

Re: Die Nova-Trilogie

Verfasst: 17. Jun 2018, 12:09
von firstones
Hallo Novachen,

ich denke deine Neuinterpretationen werden die Spieler ganz schön ins Schwitzen bringen-) Willst du wirklich schon im ersten Teil die shivanischen Kreuzer mit Strahlkanonen ausstatten? Was ist eigentlich eine SI Archanas ??? Für den 2. Teil wäre es nicht schlecht ein paar Missionen zu machen wo man shivanische Schiffe ( Jäger, Kreuzer etc ) kapert.

Re: Die Nova-Trilogie

Verfasst: 17. Jun 2018, 12:49
von Novachen
firstones hat geschrieben: 17. Jun 2018, 12:09 Hallo Novachen,

ich denke deine Neuinterpretationen werden die Spieler ganz schön ins Schwitzen bringen-)
Ich persönlich schätze nach dem Stand der Dinge 2335 - Nova wegen des fehlenden Schildsystems und der schwächeren Waffen für deutlich schwerer ein als FreeSpace: The Great War. 2367 wird sich zu FreeSpace 2 allerdings nur bedingt anders spielen lassen. Außer, dass die Shivaner widerstandsfähiger sind und deren Waffen andere Schadenswerte haben.
Willst du wirklich schon im ersten Teil die shivanischen Kreuzer mit Strahlkanonen ausstatten?
Ja, schon allein aus dem Fakt, weil das eigentlich schon dem originalen Kanon entspricht, wie er in FreeSpace2 in der Mission "The Mystery of the Trinity" etabliert wurde. Seitdem steht für mich eigentlich fest, dass die Shivaner auch bereits im großen Krieg Flak- und Strahlgeschütze gehabt haben müssen, dies aber aus technischer Sicht 1998 von Volition schlicht noch nicht umsetzbar war. Im Originalspiel gibt es ja nicht einmal auf der Lucifer Strahlkanonen, sondern nur zwei Raketenwerfer, die jeweils eine Rakete mit extrem hoher Stärke, Geschwindigkeit und Reichweite abfeuert, die einen langen und breiten Triebswerksstrahl hat.

Wer die FreeSpace: The Great War Kampagne auch schon einmal mit Cains, Lilith und Demons aus FreeSpace2 gespielt hat, weiß auch, dass der Unterschied sogar verhältnismäßig gering ist. Die zusätzliche Schwierigkeit bei 2335 käme da eher durch das fehlende Schildsystem auf und das man halt fast keine Waffen wie Banshees oder Prometheus zu Gesicht bekommt, sondern eher so Waffen, die vom Schildschaden nicht einmal die Avenger erreicht, zumindest der Großteil davon. Aber wie gesagt, das ist alles nur auf dem Papier. Es geht eher um 2367 aktuell.

Für mich sind die Shivaner auch soweit keine Rasse, die sich technologisch weiterentwickeln kann oder das zumindest seit sehr langer Zeit nicht mehr tut.
Wir wissen, dass die Lucifer bereits vor 8.000 Jahren eine andere Rasse ausgelöscht hat. In einen der Bosch Monologen wird die Behauptung aufgestellt, dass der Nebel ein Supernova-Überrest ist, was in Bezugnahme auf das Ende von FreeSpace2 bereits auf die Sathanas hindeuten könnte, besonders weil der Monolog ja auch direkt zu dem Zeitpunkt abgespielt wird, bevor man die SJ Sathanas scannen muss.... da man in FreeSpace2 aber auch in diesem Nebel ein Knossos gefunden hat, zeigt das für mich aber auch, dass, wenn man dieser Sathanas-Supernova Assoziation folgt, die Shivaner mit einer Sathanas Flotte diese Sonne gesprengt haben , bevor die Alten in diesen Nebel vorgedrungen sind, was also nochmal viele Jahre vor deren Endkrieg passiert sein muss, was damit zur Schlussfolgerung führt, dass die Sathanas ebenso mindestens 8.000 Jahre alt sein muss.
Wenn die Shivaner eine Rasse wären, die sich technologisch weiterentwickeln kann, dann halte ich es schon für Fragwürdig, warum sie den bekannten Raum dann mit alten Relikten angreifen, die seit Jahrtausenden unsere Sterne bereisen. Aber die Hintergründe spielen hier tatsächlich nicht so die Rolle, weil die Shivaner einfach bewusst eher im Dunklen gelassen werden, was deren Faszination ja überhaupt ausmacht. Demystifizierung ist das schlimmste, was es in solchen Fällen gibt.

Für mich ist die fehlende Fähigkeit der Weiterentwicklung der Shivaner auch der Grund, warum ich einen weiteren Teil nach 2399 ohnehin nicht als praktikabel sehe... eben weil sich die GTVA im Gegensatz zu den Shivanern wirklich weiterentwickeln kann und diesen Konflikt technologisch immer ausgeglichener gestaltet. Zwar sind die Shivaner technologisch natürlich weiterhin überlegen und die GTVA wird so bald nicht in der Lage sein Sterne zu sprengen, aber die shivanische Argumentation wird zunehmend eher nur noch deren schiere Masse untermauert. Da für 2399 noch ein paar shivanische Schiffe in Bereitschaft zu haben, die sogar noch größer und mächtiger sein können als eine Sathanas geht da vielleicht noch so, aber für ein 2431 wäre das halt auch irgendwie albern.

Was ist eigentlich eine SI Archanas ???
Die da: SI Arachnas
Für den 2. Teil wäre es nicht schlecht ein paar Missionen zu machen wo man shivanische Schiffe ( Jäger, Kreuzer etc ) kapert.
Da der Spieler nicht Teil aller Operationen sein soll, spielt das keine wirkliche Rolle. Auch weil sich die Shivaner ohnehin nur sehr schwer kapern lassen. Großkampfschiffe lassen sich allgemein gar nicht kapern, da die Shivaner dann große Anstrengungen unternehmen, selbst gekaperte Schiffe unter allen Umständen zu zerstören, wie mit der Taranis passiert. Alles was größer als ein Frachter ist, ist daher extrem unwahrscheinlich für eine Kaperung. Selbst bei Jägern scheint es ja extrem schwierig zu sein, ich meine mehr als ein Dragon bekam man während des gesamten großen Krieges nicht gekapert. In diesem Kontext wirken allein die vier Maras, die man im Zuge einer Operation bei FS2 gekapert haben soll etwas seltsam.

Will mich ja soweit auch nicht zu sehr vom Kanon entfernen, ein paar Gesetze des FreeSpace Universums bleiben ja noch bestehen. Teilweise sind die Änderungen ja auch aus dem Kanon heraus oder eben aus Dingen, wie sie in FreeSpace2 rückwirkend dargestellt werden (was ja überhaupt auch erst viele der Kontinuitätsfehler verursacht, eigentlich ist ja streng genommen nicht FS1 voller Inkonsistenzen, sondern FS2 ^^) auch weil beispielsweise öfter erwähnt wird, dass sich die Shivaner mehr auf ihr Schild als auf ihre Hülle verlassen. Und ich das entsprechend interpretiere.